Edwin Lothar Herrmann: Professioneller Bratschenbogen
Professioneller Bratschenbogen von Lothar Herrmann
In der facettenreichen Bogenmachertradition des sächsischen Vogtlandes steht der Name Herrmann für eine bis ins frühe 18. Jahrhundert zurückreichende Dynastie hervorragender Meister. Der hier angebotene Bratschenbogen trägt das Wappen der Familie Herrmann als selbstbewussten Ausdruck ihres Ranges auf dem Frosch und ist auf...
Professioneller Bratschenbogen von Lothar Herrmann
In der facettenreichen Bogenmachertradition des sächsischen Vogtlandes steht der Name Herrmann für eine bis ins frühe 18. Jahrhundert zurückreichende Dynastie hervorragender Meister. Der hier angebotene Bratschenbogen trägt das Wappen der Familie Herrmann als selbstbewussten Ausdruck ihres Ranges auf dem Frosch und ist auf der Stange mit dem Original-Stempel Edwin Lothar Herrmanns versehen. Als klare Meisterarbeit im Stil der 1950/1960er Jahre gehört er wahrscheinlich zum Spätwerk E. L. Herrmanns, der bis ins Jahr 1960 zwar unter eigenem Namen, aber noch in der väterlichen Werkstatt in Markneukirchen-Schönlind arbeitete. Die oktagonale Stange aus dunkel-rotbraunem Fernambuk ist von mittlerer Stärke. Ihr fein ausgearbeiteter Kopf nach Tourte lässt das Talent und die gute Ausbildung Edwin Lothar Herrmanns erkennen, die er bei seinem Vater und Großvater durchlaufen hat. Den silbermontierten Ebenholzfrosch zieren ein Auge aus Perlmutt, ein weißer Schub und ein dreiteiliges Beinchen. Mit einem gefühlten Schwerpunkt in der oberen Hälfte bietet der 74,2 cm lange und 67 g schwere Bratschenbogen vorzügliche Spieleigenschaften. In bestem Zustand erhalten überzeugt er mit einem großen, warmen und Klang, der unsere besondere Empfehlung verdient.
- Inventar-Nr.
- A162
- Erbauer
- Edwin Lothar Herrmann
- Herkunft
- Schönlind
- Jahr
- Mitte 20. Jahrhundert
- Klang
- groß, reif und klar, präzise
- Gewicht
- 66,9 g