Prachtvoll dekorierter Bratschenbogen, Knopf-Werkstatt, um 1880
Kein Aufwand war zu groß für die liebevolle, üppige Ausstattung dieses exzellenten Bratschenbogens – der angesichts seiner hervorragenden Spiel- und Klangeigenschaften den wunderschönen, neusilber- und perlmuttgefassten Frosch und viele weitere geschmackvolle Details mit vollem Recht verdient.
Dieser Bratschenbogen aus der renommierten Markneukirchener Knopf-Werkstatt ist ein...
Kein Aufwand war zu groß für die liebevolle, üppige Ausstattung dieses exzellenten Bratschenbogens – der angesichts seiner hervorragenden Spiel- und Klangeigenschaften den wunderschönen, neusilber- und perlmuttgefassten Frosch und viele weitere geschmackvolle Details mit vollem Recht verdient.
Dieser Bratschenbogen aus der renommierten Markneukirchener Knopf-Werkstatt ist ein prachtvoll dekoriertes Einzelstück, das nicht allein wegen seines aufwändigen Schmuckes ein vollkommen singuläres Beispiel feinster Bogenmacherkunst bietet. In seiner Orientierung am Modell Jean-Baptiste Vuillaumes ist diese Arbeit eine gelungene Interpretation jener französischen Tradition, die bis heute gültige Standards im modernen Streichbogenbau setzte. Die runde Stange aus dunkelrot-braunem Fernambuk ist die sorgfältige Arbeit einer gut ausgebildeten und erfahrenen Hand, die einen vorzüglich ausbalancierten, 67,7 g schweren Violinbogen mit einem mittigen Schwerpunkt und einem facettenreichen, warmen und zugleich hellen Klang geschaffen hat. Mit seinen exzellenten Spiel- und Klangeigenschaften verdient dieser Bratschenbogen die üppigen Verzierungen, von denen der mit wunderschönen, grün-blauen Irismuschel-Wangen belegte und in Neusilber gefasste Frosch die auffälligste ist. Die hochwertige Neusilber-Kopfplatte und die Muschel-Einlagen am birnenförmigen Beinchen runden seine Erscheinung auf geschmackvollste Weise ab. Ein nur noch in Kopie vorliegendes Zertifikat des Bogenmachers und Experten Christian Hans-Karl Schmidt dokumentiert die Zuordnung dieses perfekt erhaltenen Ausnahme-Bogens, der in unserer Werkstatt durchgesehen und spielfertig hergerichtet wurde.
- Inventar-Nr.
- A145
- Erbauer
- Knopf
- Herkunft
- Markneukirchen
- Jahr
- circa 1880
- Klang
- warm, hell
- Gewicht
- 67,7 g