Feiner Cellobogen, Gold, zugeschrieben Eugene Nicolas Sartory
Vorzügliche Spiel- und Klangeigenschaften: Dieser Gold Cellobogen der 1920er Jahre ist eine vollendet gelungene Sartory Kopie, wahrscheinlich aus dem renommierten Haus W. E. Hill & Sons, die ihrem großen französischen Vorbild in nichts nachsteht.
Das flüssige, ruhige Spielgefühl und der erstklassige, unverkennbar französische Klang dieses Cellobogens sind der perfekte...
Vorzügliche Spiel- und Klangeigenschaften: Dieser Gold Cellobogen der 1920er Jahre ist eine vollendet gelungene Sartory Kopie, wahrscheinlich aus dem renommierten Haus W. E. Hill & Sons, die ihrem großen französischen Vorbild in nichts nachsteht.
Das flüssige, ruhige Spielgefühl und der erstklassige, unverkennbar französische Klang dieses Cellobogens sind der perfekte Ausdruck aller Vorzüge, die Meisterwerke des berühmten französischen Bogenmachers Eugène Sartory auszeichnen; ein so perfekter Ausdruck, dass der Bogen in den 1980er Jahren von keiner geringeren Institution als dem renommierten Auktionshaus Sotheby‘s als authentischer Sartory verkauft wurde – obwohl er die kongeniale Leistung einer anderen Hand ist, die ihn um 1920 schuf. In dieser Zeit erreichte der weltweite Ruhm Sartorys seinen Zenit, und mit ihm die Inanspruchnahme seines Stempels; doch im Unterschied zum Gros der Arbeiten, die als Sartory-Bögen in den Handel gelangten, reflektiert dieser Cellobogen eine tiefe Kenntnis des imitierten Werkes und eine persönliche Meisterschaft und Erfahrung, die an die großen zeitgenössischen Meister ihrer Kunst denken lässt. Wir gehen davon aus, dass er einem der exzellenten Bogenmacher zuzuordnen ist, die in der weltbekannten Werkstatt des Londoner Hauses W. E. Hill & Sons engagiert waren. Die runde Stange aus feinstem, rotbraunem Fernambuk wiegt angenehme 78 g; ihr Schwerpunkt befindet sich exakt bei 25,3 cm, gemessen vom Frosch-Ende inkl. Beinchen, und wird im Spiel perfekt mittig mit einer leichten Tendenz zum Frosch empfunden. So bietet sie anspruchsvollen, professionellen Musikern die perfekte Unterstützung für ein hochdifferenziertes Spiel, in dem sich zarteste Nuancen der Artikulation ebenso detailliert herausarbeiten lassen wie appellative, kraftvolle Passagen. Ihr aktiver Charakter erschließt die Wärme, Präzision und Größe im Klang dieses Cellobogens für die unterschiedlichsten Interpretationen. Angesichts dieser musikalischen Eigenschaften ist die hochwertige Goldmontur des Frosches aus tiefschwarzem Ebenholz mit einem weiß-grünlichen Perlmuttschub, dreiteiligem Beinchen und Pariser Auge ein höchst angemessenes Dekor, das die Klasse dieses feinen Violoncellobogens nach Sartory mit berechtigtem Selbstbewusstsein repräsentiert.
- Inventar-Nr.
- B943
- Jahr
- circa 1920
- Klang
- warm, süss, edel, fließend