Feiner deutscher Meisterbogen von Franz Winkler, Silber
Franz Winkler lernte das Handwerk des Bogenmachers bei seinem Vater in Markneukirchen. Er machte sich alsbald selbständig und arbeitete mehrere Jahre in Amerika. Anfang des 20. Jahrhunderts kehrte er nach Markneukirchen zurück, wo er 1962 starb. Seine Bögen orientieren sich an den Arbeiten...
Franz Winkler lernte das Handwerk des Bogenmachers bei seinem Vater in Markneukirchen. Er machte sich alsbald selbständig und arbeitete mehrere Jahre in Amerika. Anfang des 20. Jahrhunderts kehrte er nach Markneukirchen zurück, wo er 1962 starb. Seine Bögen orientieren sich an den Arbeiten französischer Meister, wobei Winklers Markneukirchner Stil immer sichtbar bleibt. Diesen Bogen mit oktagonaler Stange mittlerer Stärke fertigte er in den 1940er Jahren aus bestem, elastischem Fernambukholz. Den feinen, silbermontierten Ebenholzfrosch verzierte er mit einem Perlmuttauge. Franz Winklers Arbeiten tragen zu Recht den Ruf guter Spielbögen, was die ausgewogene Balance dieses komplett aufgearbeiteten, spielfertigen Geigenbogens bestätigt. Sein gefühlter Schwerpunkt liegt in der Mitte, der gemessene Schwerpunkt bei 25,4 cm vom Froschende, bei einer Gesamtlänge von 74,5 cm. Der Klangcharakter ist warm, klar, groß.