Paul Émile Miquel, französischer Geigen- und Bratschenbogen um 1880 (Zertifikat J.-F. Raffin)

Kräftiger französischer Bogen für Violine und Bratsche von Paul Émile Miquel. Dieser Bogen um 1880 beschreibt ein faszinierendes Kapitel im Kontext des modernen französischen Streichbogenbaus im späten 19. Jahrhundert. Das Repertoire dieses wenig bekannten Meisters zählt zweifellos zu den kostbaren Seltenheiten dieser Zeit. In dieser Schaffensperiode baute Paul Emile Miquel silbermontierte Bögen, deren Gestaltung sich an der angesehenen Pecatte-Schule orientierte, wie es bei dem hier präsentierten Exemplar deutlich erkennbar ist. Später wandte er sich den Bazin-Modellen zu, zeitgleich mit seinem Umzug von seiner Geburtsstadt Mirecourt nach Nancy um 1900, wo er als Reparateur rasch Anerkennung fand, sodass ihm kaum Zeit für Neubauten blieb. Der vorliegende Bogen, mit einem Gewicht von 65 Gramm, überzeugt durch seine kräftige Stange, den großen, strahlenden Ton und eine exemplarische Gewichtsverteilung, wobei der Balance-Punkt bei 26,6 Zentimetern gemessen in der oberen Hälfte der Bogenstange liegt. Fein ausgearbeitet präsentiert sich der Kopf zusammen mit der edlen Silbermontur, wobei anzumerken ist, dass Frosch und Stellschraube nachträgliche fein gearbeitete Repliken sind. Die feine Handarbeit verkörpert ein ästhetisches Versprechen, welches die charakteristische, klangliche Brillanz eines typisch französischen Bogens, voller Größe und angenehmer Wärme, vollends einlöst. Wie all unsere Streichinstrumente und Bögen wird auch dieses Exemplar kostenfrei zu Ihnen nach Hause geliefert, begleitet von einem 30-tägigen Rückgaberecht und der Inzahlungnahme-Garantie von Corilon.