Leon Bernardel, feine fanzösische Meistergeige, 1935

Wahrscheinlich maßgeblich aus den Händen von Léon Bernardel selbst stammt diese besonders schöne französische Meistergeige, deren signiertes Original-Etikett auf das Jahr 1935 - nach seinem Tod - datiert ist und erst nach seinem Tod vollendet wurde. In seiner spätesten Schaffensphase arbeitete Leon Bernardel wieder eigenständig, nachdem er eine Dekade lang als künstlerischer Direktor für das führende Unternehmen Couesnon tätig gewesen war. Der Erfolg gab ihm Recht, denn Leon Bernardel konnte an das Renommee anknüpfen, das er sich zuvor als bedeutender, für die großen französischen Orchester und Konservatorien tätiger Geigenbauer erarbeitet hatte. Nach seinem Tod im Jahre 1931 verließen noch zahlreiche Instrumente erster Qualität seine Werkstatt, jedes eine Bestätigung seines guten Namens, den Couesnon ab 1933 als Marke weiterführte. Dieses hohe Niveau artikuliert auch die hier angebotene Violine, die nach seinem eigenen und sehr typischen, auffallend gewölbten Modell gebaut wurde und den ästhetischen Kriterien Leon Bernardels Meistergeigen so vollkommen entspricht, dass sie sein renommiertes Signet erhielt. Leuchtend, ausgedunkelter gold-oranger Öllack mit leichter Patina unterstreicht die wunderschöne Flammung des zweiteiligen Ahorn-Bodens; die Schnecke ist von feiner Eleganz. Eine Palisander-Garnitur rundet die Erscheinung der Violine stilvoll ab, die wir nach gründlicher Überarbeitung durch unseren Geigenbauer mit leichten Reparaturen in perfekt spielbereitem Zustand anbieten. Gereift, warm, strahlend und mit etwas Süße entfaltet sich ihr Klang, der ein Stück französischer Musikkultur der 1930er Jahre in Erinnerung ruft. 

 

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