Eine auffallend schöne Erscheinung ist diese 3/4 Mirecourter Geige, gebaut um das Jahr 1880. Ihr intensiver, leuchtend-warmer rotbrauner Lack und die schlanke, zierliche Form mit vergleichsweise tief angebrachten F-Löchern machen den individuellen Charme des Instruments aus, das –...
Eine auffallend schöne Erscheinung ist diese 3/4 Mirecourter Geige, gebaut um das Jahr 1880. Ihr intensiver, leuchtend-warmer rotbrauner Lack und die schlanke, zierliche Form mit vergleichsweise tief angebrachten F-Löchern machen den individuellen Charme des Instruments aus, das – ausgewiesen durch das Original-Etikett – zu den bekannten und gefragten, nach Stradivari gefertigten „Modèle d'après“-Violinen gehört. Mitteljährige Fichte mit fein changierender Textur und ein blanker, weich gemaserter Ahornboden lassen die gute Qualität der Geige erkennen, ebenso die detailliert gearbeitete Schnecke, die dem italienischen Vorbild besonders nahe zu kommen sucht. Ein überzeugendes Instrument mit kraftvollem Klang, der dunkle Töne und große Klarheit verbindet.