Jules Sirgent, Paris, feine antike Französische Violine nach Guarneri
Um die Wende zum 20. Jahrhundert baute der französische Meister Jules Sirgent diese feine Violine, ein selbstbewusstes Pariser Instrument nach dem historischen Vorbild Guarneris, das die klanglichen Vorzüge dieses Modells in selten...
Um die Wende zum 20. Jahrhundert baute der französische Meister Jules Sirgent diese feine Violine, ein selbstbewusstes Pariser Instrument nach dem historischen Vorbild Guarneris, das die klanglichen Vorzüge dieses Modells in selten zu findendem Umfang verkörpert. Die starke persönliche Note dieser Arbeit, die den Originalzettel ihres Erbauers trägt, artikuliert das exzellente handwerkliche Niveau und den reifen Stil, die Sirgent in dieser Zeit erreicht hatte: Nach ersten Erfahrungen in den bekannten Werkstätten von Thibouville-Lamy und jahrelanger Mitarbeit bei Émile Germaine und Léon Bernardel machte er sich um die Jahrhundertwende in Paris selbständig und wurde bereits 1900 mit einem Ehrendiplom ausgezeichnet. In dem geschmackvoll antikisierten dunkelroten Lack, der die sicher gewählte, fein- bis mitteljährige Fichte der Decke und den kraftvoll geflammten Ahorn des zweiteiligen Bodens dieser Geige bedeckt, demonstriert der junge Meister seine ästhetische Souveränität und sein hochentwickeltes Gespür für qualitätvolle Tonhölzer. Mit leichtem Craquellé am Boden und einigen Spielspuren versierter Musiker hat die Zeit die antike Erscheinung dieser Geige vollendet, die mit drei kleineren Reparaturen an Decke und Zarge bestens erhalten ist und von unserem Geigenbauer vollständig aufgearbeitet wurde. So überzeugt die Jules Sirgent Geige mit der vollen Größe ihres in über 100 Jahren gereiften Guarneri-Klangs, der Wärme und differenzierte Klarheit verbindet.
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- Inventar-Nr.
- 4358
- Erbauer
- Jules Sirgent
- Herkunft
- Paris
- Jahr
- circa 1900
- Klang
- warm, gereift, klar, groß
- Bodenlänge
- 35,6 cm