Markneukirchner Violine von Ernst Reinhold Schmidt
Violine aus der Werkstatt des Markneukirchener Geigenbauers Ernst Reinhold Schmidt (1857-1928). Die Geige trägt seinen Zettel mit Modellangabe. E. R. Schmidt gehört zu den herausragenden Persönlichkeiten des Markneukirchener Geigenbaus: Ausgebildet in namhaften Werkstätten seiner Zeit,...
Violine aus der Werkstatt des Markneukirchener Geigenbauers Ernst Reinhold Schmidt (1857-1928). Die Geige trägt seinen Zettel mit Modellangabe. E. R. Schmidt gehört zu den herausragenden Persönlichkeiten des Markneukirchener Geigenbaus: Ausgebildet in namhaften Werkstätten seiner Zeit, u. a. bei August Riechers, gründete er 1874 sein Unternehmen E. R. Schmidt & Co., mit dem er größte, weltweite Erfolge feiern konnte. Sein Sohn, Schüler und Nachfolger Reinhold Willy Schmidt führte ab 1920 die Geschäfte gemeinsam mit seinem Vater, und es ist nicht auszuschließen, dass die hier angebotene Geige von ihm vollendet wurde oder ganz von seiner Hand stammt. Mit ihrer hervorragenden Qualität kann sie sowohl als eine würdige Arbeit des Vaters als auch des Sohnes gelten, die ebenbürtige Meister ihrer Kunst waren. Das leicht gehaselte Fichtenholz, aus dem die Decke gefertigt wurde, und der tief geflammte Ahorn des zweiteiligen Bodens sind ausgesucht schöne Tonhölzer, die ein wunderbarer Lack von strahlend heller, gold-brauner Farbe zusätzlich veredelt. In gut erhaltenem, rissfreien Zustand entfaltet das von unserem Geigenbauer überarbeitete und mit einem neuen Steg, Stimmstock und Saiten ausgestattete Streichinstrument seinen hellen, warmen und strahlenden Klang, der von schöner Resonanz und ausgereiftem Charakter ist.
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- Inventar-Nr.
- 6372
- Erbauer
- Ernst Reinhold Schmidt
- Herkunft
- Markneukirchen
- Jahr
- circa 1920
- Klang
- süß, hell, obertonreich
- Bodenlänge
- 35,8 cm