Nicolò Gagliano: Feine Solisten Violine (Zertifikat J.& A. Beare)
Nicolò Gagliano, Neapel (1710-1787) - der bedeutendste Geigenbauer der Familie Gagliano
Nicolò Gagliano (Nicolaus Gagliano) gilt als der bedeutendste Geigenbauer seiner Familie, wenn ihm auch sein Bruder Gennaro und sein Sohn Giuseppe Gagliano als Meister von historischem, stilprägendem Rang...
Nicolò Gagliano, Neapel (1710-1787) - der bedeutendste Geigenbauer der Familie Gagliano
Nicolò Gagliano (Nicolaus Gagliano) gilt als der bedeutendste Geigenbauer seiner Familie, wenn ihm auch sein Bruder Gennaro und sein Sohn Giuseppe Gagliano als Meister von historischem, stilprägendem Rang kaum nachstehen. Im Unterschied zu seinem Vater und Lehrer Alessandro, dessen Geigenmodell keine nennenswerte Beeinflussung durch die Geigenbau-Tradition von Cremona erkennen lässt, präsentiert sich das Lebenswerk von Nicolò Gagliano als eine von tiefem Verständnis und kongenialer Innovation geprägte Auseinandersetzung mit dem Vorbild Antonio Stradivari. Seine Arbeit erreicht dabei Standards, wegen der einige seiner Violinen lange für authentische Arbeiten Stradivaris gehalten wurden. Dass seine spezifische Leistung dadurch vergleichsweise spät in den Blick der Forschung kam, schmälerte allerdings nicht den ausgezeichneten Ruf, den seine Geigen und nicht zuletzt seine wenigen erhaltenen Celli in der Musikwelt bis heute genießen.
Nicolò Gagliano Violine aus dem Jahr 1742 – eine klassische und interessante Arbeit des bedeutendsten Meisters der neapolitanischen Geigenbautradition
Unter den großen italienischen Geigenbau-Städten kommt Neapel gleich nach Cremona, das seinerseits den neapolitanischen Geigenbau entscheidend beeinflusst hat, ein herausgehobener Rang zu. Das von Alessandro Gagliano (ca. 1660–1725) in seiner Heimatstadt begründete Handwerk zeichnet sich wie nur in wenigen anderen Regionen durch eine stilistische Geschlossenheit aus, die Jahrhunderte überdauerte. Die hier angebotene Violine seines ältesten Sohnes Nicolò Gagliano (1710–1787), der als das bedeutendste Mitglied der Gagliano - Familie gilt, ist eine klassische und interessante Arbeit dieser neapolitanischen Tradition. Nicolò Gaglianos persönlicher Stil ist durch ein tiefes Verständnis der Cremoneser Vorbilder geprägt, denen er in einer keineswegs unkritischen Treue folgte. Diese Haltung lebte Nicolò Gagliano so entschieden, dass einige seiner besten Arbeiten lange für authentische Instrumente Stradivaris und Amatis gehalten wurden – und sein eigener Beitrag zur klanglichen Weiterentwicklung dieser Modelle zunächst unentdeckt blieb, der nicht zuletzt in seiner freieren Interpretation der Wölbung und der Stärke des Bodens besteht. Ein reifes Zeugnis Nicolò Gaglianos Arbeit, die für den neapolitanischen Geigenbau normhafte Geltung erlangte, ist die hier angebotene Violine, und sie erregt Aufmerksamkeit mit der wundervoll regelmäßigen Zeichnung des für die Decke verwendeten Fichtenholzes und der fließenden Flammung der Ahornzargen. Einige für ein Instrument diesen alters nicht unübliche Restaurierungen beeinträchtigen Klang und Erscheinung in keiner Weise. Von starkem Feuer ist der über einem leuchtend goldgelben Grund aufgetragene, transparent goldbraune Lack, charaktervoll wie der mächtige, große Klang dieser feinen Nicolò Gagliano Violine: der sich mit sehr großem Volumen deutlich von den gängigen Klangbildern abhebt. Im Preis inbegriffen ist ein Zertifikat von J. & A. Beare.
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> Neuzugänge > Violinen
- Inventar-Nr.
- 4940
- Erbauer
- Nicolò Gagliano
- Herkunft
- Napoli
- Jahr
- 176x
- Klang
- groß, strahlend, tragend
- Bodenlänge
- 35,1 cm