Zeitgenössische Meistergeige, Jean Strick, Bruxelles 1999
Ein seltenes zeitgenössisches Meisterinstrument von bleibendem Rang ist diese Violine des belgischen Geigenbauers Jean Strick (Jan Strick), die höchste musikalische Ansprüche durch ihren warmen und zugleich klaren, lieblichen und dunklen Klang erfüllt. Mit feinem Sinn für historische Lackbilder ausgeführte Antikisierungen des reichhaltigen, hellbraunen Öllacks und die...
Ein seltenes zeitgenössisches Meisterinstrument von bleibendem Rang ist diese Violine des belgischen Geigenbauers Jean Strick (Jan Strick), die höchste musikalische Ansprüche durch ihren warmen und zugleich klaren, lieblichen und dunklen Klang erfüllt. Mit feinem Sinn für historische Lackbilder ausgeführte Antikisierungen des reichhaltigen, hellbraunen Öllacks und die charaktervolle Schnitzarbeit der kleinen Schnecke sind eine gelungene Referenz sicherer, erfahrener Handwerkskunst. Mitteljährige Fichte und tief geflammter Ahorn begründen als erstklassige Tonhölzer die musikalische Qualität dieser sehr gut eingespielten, nach dem Vorbild Gaglianos konzipierten Violine. Jan Strick, der seine Ausbildung in Mirecourt und Angers absolvierte, sieht sich den Traditionen des französischen Geigenbaus verpflichtet. 1976 kam Jean Strick als Mitarbeiter zu Jacques Bernard nach Liège in die Maison Bernard, wo das handwerkliche Erbe von Jacques Vater André Bernard gepflegt wurde – eines zu wenig bekannten, vielseitig begabten Meisters, der noch während seiner Ausbildung bei Gand & Bernardel mit dem großen Eugène Sartory Freundschaft schloss. Jacques führte die Maison Bernard in den späten 1970er Jahren gemeinsam mit seinem Adoptivsohn Mario Bernard-Budanko, einem Schüler von André Morizot; 1986 übernahmen Jean Strick und der Bogenmacher Pierre Guillaume das Geschäft und verlegten es – auf Anraten Jacques Bernards – nach Brüssel. Heute zählen fast ausschließlich professionelle Musiker zu den Kunden der Maison, darunter Weltklasse-Solisten wie Misha Maisky und Michael Guttman. Als Restaurator, Gutachter und beauftragter Geigenbauer des internationalen Koningin Elisabethwedstrijd (Queen Elisabeth Competition) wirkt Jean Strick eher im Stillen – sodass die hier angebotene Geige als wahre moderne Rarität gelten darf, die sich mit ihrem außergewöhnlich reifen, in den oberen Bereichen süßen und bestens ausgeglichenen Ton empfiehlt. Ihre Herkunft belegen Jean Stricks Originaletikett und mehrere Brandstempel, sowie eine Signatur im Inneren des Korpus.
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- Inventar-Nr.
- 3781
- Erbauer
- Jean Strick
- Herkunft
- Brüssel
- Jahr
- 1999
- Klang
- warm, süss, etwas weich
- Bodenlänge
- 35,5 cm