Feine Violine, Carl Meyer, spätes 19. Jahrhundert
Diese Violine des späten 19. Jahrhunderts ist ein außergewöhnlich schön gelungenes Instrument; die Ästhetik der wundervollen Tonhölzer und der vorzügliche, solistentaugliche Klang der Geige brauchen kaum einen Vergleich zu scheuen. Das feinjährige Fichtenholz der Decke und der tief geflammte Ahorn des zweiteiligen Bodens erinnern mit ihrer Individualität und Schönheit an die besten...
Diese Violine des späten 19. Jahrhunderts ist ein außergewöhnlich schön gelungenes Instrument; die Ästhetik der wundervollen Tonhölzer und der vorzügliche, solistentaugliche Klang der Geige brauchen kaum einen Vergleich zu scheuen. Das feinjährige Fichtenholz der Decke und der tief geflammte Ahorn des zweiteiligen Bodens erinnern mit ihrer Individualität und Schönheit an die besten italienischen Arbeiten und harmonieren ausgezeichnet mit dem geschmackvollen, eleganten Modell der Geige. Die feinen, in die weit ausgezogenen Ecken geführten Spitzen der Randeinlage und die geschwärzte Schnecke bieten makellose Beispiele sorgfältiger Handwerkskunst. Im Inneren des Korpus ist das Original-Etikett von Carl Meyer, Markneukirchen angebracht, ein relativ seltener Zettel, der keinen sicheren Rückschluss auf einen bestimmten Meister zulässt. Mit ihren fabelhaften musikalischen Eigenschaften gehört diese Violine jedoch zweifellos in die erste Reihe des traditionsreichen sächsischen Geigenbaus, ein für ihre Klasse und ihren perfekten Zustand preisgünstiges Angebot, das in unserer Fachwerkstatt gründlich aufgearbeitet und mit einer hochwertigen Palisander-Garnitur spielfertig hergerichtet wurde. Wunderbar ansprechend und ausgeglichen entfaltet sie ihren hellen, obertonreichen und kraftvollen Klang, der tragend und charaktervoll ist.
- Inventar-Nr.
- 2406
- Erbauer
- Carl Meyer
- Herkunft
- Markneukirchen
- Klang
- klar, tragend, fließend, obertonreich
- Bodenlänge
- 36,1 cm