Johann Georg Schönfelder, Markneukirchener Meistergeige 1806
Diese Meistervioline von Johann Georg Schönfelder ist ein erstklassiges Instrument von einem der besten vogtländischen Geigenbauer des späten 18. Jahrhunderts. Johann Georg Schönfelder Arbeiten genießen bis heute einen ausgezeichneten Ruf – nicht allein unter Musikern, sondern auch unter Geigenbauern der traditionsreichen...
Diese Meistervioline von Johann Georg Schönfelder ist ein erstklassiges Instrument von einem der besten vogtländischen Geigenbauer des späten 18. Jahrhunderts. Johann Georg Schönfelder Arbeiten genießen bis heute einen ausgezeichneten Ruf – nicht allein unter Musikern, sondern auch unter Geigenbauern der traditionsreichen Region um Markneukirchen, die seine historischen Modelle als Vorbild für exzellente Neubauten heranziehen. Der individuelle, markante Stil Johann Georg Schönfelders zeigt sich an dieser Violine in souveräner Reife: Die feine, nah am selbstbewusst akzentuierten Rand geführte Einlage ist ein unverkennbares Charakteristikum seines Werkes, und die elegante Schnitzarbeit der kleinen Schnecke beweist sowohl die ästhetische Sensibilität als auch die reiche handwerkliche Erfahrung des Meisters, der sich in der Entstehungszeit dieser Geige auf dem Höhepunkt seiner Laufbahn befand. Ausladende Ober- und Unterbügel bestimmen die kraftvolle Persönlichkeit des ausgesprochen hübschen Instruments, dessen Decke aus sorgfältig gewählter, feinjähriger Fichte und dessen einteiliger Boden aus hochwertigem, mild geflammtem Ahorn gebaut wurde. Johann Georg Schönfelder Brandstempel I*G*S im Inneren des Korpus belegt die Herkunft dieses hervorragend erhaltenen antiken Meisterinstruments, das nur die üblichen Spielspuren und wenige klanglich unbedeutende, solide ausgeführte Restaurierungen aufweist. So verbindet sein Klang einen flötigen, warmen und gereiften Charakter mit vorzüglicher Resonanz und Stärke, die diese spielfertig hergerichtete Geige für präzise, anspruchsvolle Interpretationen qualifizieren.
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- Inventar-Nr.
- A189
- Erbauer
- Johann Georg Schönfelder
- Herkunft
- Markneukirchen
- Jahr
- 1806
- Klang
- warm, süss, gereift, resonant, flötig
- Bodenlänge
- 35,8 cm