Sächsische Violine, Geigenbaumeister Max Heiling
Repräsentantin eines unerforschten Werkes: Der deutsche Geigenbauer Max Heiling gehört zu den hochinteressanten Meistern, deren Werkbiographie ausschließlich durch einige wenige erhaltene Instrumente dokumentiert ist – wie diese überaus klangschöne, kraftvolle Meistervioline der 1930er/1940er Jahre. Die Geige lässt eine gut ausgebildete, erfahrene und nach einem individuellen Stil arbeitende...
Repräsentantin eines unerforschten Werkes: Der deutsche Geigenbauer Max Heiling gehört zu den hochinteressanten Meistern, deren Werkbiographie ausschließlich durch einige wenige erhaltene Instrumente dokumentiert ist – wie diese überaus klangschöne, kraftvolle Meistervioline der 1930er/1940er Jahre. Die Geige lässt eine gut ausgebildete, erfahrene und nach einem individuellen Stil arbeitende Hand erkennen, der eine vergleichsweise breit gehaltene Interpretation des klassischen Stradivari-Modells mit ausgezeichneten musikalischen und ästhetischen Eigenschaften gelungen ist. Der hellbraune, transparente Lack bedeckt sorgfältig ausgewählte, hochwertige Tonhölzer, denen seine schöne antike Patina und aussagekräftige Spielspuren guter Musiker einen geheimnisvollen Charakter verleihen. Die interessante Maserung der feinjährigen Fichtendecke und die enge Flammung des zweiteiligen Ahornbodens lassen auf den ersten Blick erkennen, dass es sich bei dieser Violine um ein Instrument von hoher handwerklicher Qualität handelt. Nach einer gründlichen Aufarbeitung in unserer Werkstatt befindet sich diese bestens erhaltene musikalische Entdeckung in bestem klanglichem Zustand und überzeugt anspruchsvolle Musiker mit ihrer vollen Stimme von großem Volumen, die ihr perfekt abgerundetes Profil mit Strahlkraft und ansprechender Wärme verbindet.
- Inventar-Nr.
- A112
- Erbauer
- Max Heiling
- Herkunft
- Sachsen
- Klang
- warm, groß, abgerundet
- Bodenlänge
- 35,8 cm