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Zierliche englische Violine, Samuel Gilkes zugeschrieben, um 1820

Ein auf das Jahr 1814 datiertes Etikett schreibt diese vorzügliche englische Geige dem Londoner Geigenbauer Samuel Gilkes zu, einem hochtalentierten Meister, der sich in der vergleichsweise kurzen Zeit seines Wirkens einen ausgezeichneten Ruf erwarb. Ein Kaufbeleg von 1974 gibt einen weiteren Hinweis auf die Herkunft der hier angebotenen Geige aus Gilkes Werkstatt, die wir...

Ein auf das Jahr 1814 datiertes Etikett schreibt diese vorzügliche englische Geige dem Londoner Geigenbauer Samuel Gilkes zu, einem hochtalentierten Meister, der sich in der vergleichsweise kurzen Zeit seines Wirkens einen ausgezeichneten Ruf erwarb. Ein Kaufbeleg von 1974 gibt einen weiteren Hinweis auf die Herkunft der hier angebotenen Geige aus Gilkes Werkstatt, die wir gleichwohl nicht bestätigen können. Das zierliche Modell ist jedoch von dezidiert englischem Charakter. Charaktervolle, feine Handwerkskunst zeigen die weit ausgezogenen Ecken und der einteilig ausgeführte Boden; die weitjährige Fichte der Decke prägt durch den leuchtend orangebraunen Lack, der auf einer hellen Grundierung aufgetragen wurde, die antike Erscheinung der Geige. Angesichts ihres hohen Alters ist diese Violine ausgezeichnet gut erhalten und weist nur wenige, klanglich unbedeutende Restaurierungen an Schnecke und Wirbelkasten sowie an den Zargen auf. Unsere Geigenbauer haben dieses interessante englische Instrument mit größter Sorgfalt aufgearbeitet und spielfertig hergerichtet. Ihrer vermutlichen Provenienz macht der schöne und farbenreiche Klang der Geige alle Ehre, eine reife, warme und dunkle Stimme mit der besonderen Note alter Streichinstrumente.

Inventar-Nr.
2875
Herkunft
England
Jahr
circa 1820
Klang
warm, sombre, gereift, reich an klangfarben
Bodenlänge
35,4 cm
Englische Violine, Etikett Samuel Gilkes - Decke
Petite English violin, approx. 1820
Zargen
Schnecke
Abb. |