Antike Französische Meistergeige, Mitte 18. Jahrhundert - Charles Mériotte

Diese französische Meistergeige von Charles Mériotte ist eine bemerkenswerte historische Arbeit, in der die Vorzüge der älteren Mirecourter Handwerkstradition zu schönster Geltung kommen. Dank ihres sehr guten Erhaltungszustands ist sie auch in musikalischer Hinsicht eine inspirierende Rarität.

Charles Mériotte repräsentiert als interessanter Meister der älteren Mirecourter Schule den klassischen französischen Geigenbau jener Zeit vor Nicolas Lupot und Didier Nicolas, in der exzellente luthiers die Grundlagen für den Aufschwung Mirecourts im späten 18. und 19. Jahrhundert schufen. So berichtet die hier angebotene Geige aus einer Schlüsselperiode der Musikinstrumentengeschichte und stellt mit ihrer vollendet schönen Erscheinung und ihrem inspirierenden Klang den ca. 38 Jahre alten Mériotte in der Zeit seiner höchsten Schaffenskraft vor. Wenige Jahre vor 1758, dem anzunehmenden Entstehungsjahr dieser mit seinem Originalzettel versehenden Geige, hatte er sich in Lyons niedergelassen, nach seiner Ausbildung in Mirecourt und Paris. Der tief geflammte Ahorn, aus dem er den zweiteiligen Boden und die Zargen gefertigt hat, lässt erkennen, dass Charles Mériotte über ein wohlsortiertes Lager von Tonhölzern ausgezeichneter Qualität verfügte, dem auch die wunderschön gemaserte Fichte der Decke zur Ehre gereicht. Der transparente, goldgelbe Lack dieser bemerkenswerten Violine erzählt von der langen musikalischen Biographie einer offenkundig viel gespielten, aber stets mit größtem Respekt behandelten Geige, der sich auch in einigen geringfügigen, sorgfältig ausgeführten Reparaturen artikuliert. Ästhetisch und klanglich in bester, sofort spielfertiger Verfassung eröffnet diese französische Meistervioline mit Leichtigkeit den faszinierenden Raum ihres warmen und großen Klanges, dessen Reichtum an Farben über die Jahrhunderte noch gewachsen ist. Inklusive Corilon's Inzahlungnahme-Garantie und einem optionalen zertifikat zur Wert-Bestätigung.